BMW Group unterzeichnet Vereinbarung mit Inova Semiconductor und GlobalFoundries zur Sicherung der Versorgung

  • Wird mehrere Millionen Halbleiter pro Jahr sichern 
  • Erste Auslieferungen für BMW iX
  • Wendt: "Langfristige Sicherung unseres Bedarfs"  

München, 8. November 2021. Die BMW Group geht neue Wege in der Zusammenarbeit mit Zulieferern und bindet sich bei strategisch wichtigen Bauteilen noch enger in das Lieferantennetzwerk ein. Um die Versorgung mit Halbleitern langfristig zu sichern, hat das Unternehmen mit dem Hightech-Mikrochipentwickler INOVA Semiconductors und dem Halbleiterhersteller GlobalFoundries® (GF®) einen Vertrag zur direkten Liefersicherung unterzeichnet. Der Vertrag garantiert der BMW Group die Lieferung von mehreren Millionen Mikrochips pro Jahr. Die Mikrochips werden in der von der BMW Group mitentwickelten ISELED Smart LED Technologie eingesetzt, die erstmals im BMW iX zum Einsatz kommt und in weiteren Modellen eingeführt wird. Die Kundenauslieferung des BMW iX hat Anfang November begonnen. 

"Wir vertiefen unsere Partnerschaft mit den Lieferanten an wichtigen Stellen im Lieferantennetzwerk und synchronisieren unsere Kapazitätsplanung direkt mit den Halbleiterherstellern und -entwicklern. Das erhöht die Planungssicherheit und Transparenz über die benötigten Mengen für alle Beteiligten und sichert unseren Bedarf langfristig ab", sagte Dr. Andreas Wendt, Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für Einkauf und Lieferantennetzwerk. "Diese zukunftsweisende Vereinbarung ist der nächste logische Schritt, um unsere Versorgung künftig noch proaktiver zu sichern." 

Diese Vereinbarung ist ein Modell dafür, wie man sicherere und widerstandsfähigere Partnerschaften in der Lieferkette aufbauen und die Technologieentwicklung für die nächste Generation von Innovationen in der Automobilindustrie beschleunigen kann. 

"Mit dieser Vereinbarung direkt mit einem OEM betreten wir als Halbleiterunternehmen sicherlich Neuland", sagt Robert Kraus, CEO von INOVA Semiconductors. "Wir sind überzeugt, dass dieser innovative Ansatz einer Partnerschaft über die Produktionskette hinweg zielführend ist: So sichern wir die Anforderungen unseres Endkunden und haben eine hohe Planungssicherheit bei den langen Produktionszyklen der Chips. Das ist eine echte Win-Win-Situation." 

"GF ist bestrebt, engere Beziehungen zur Automobilindustrie aufzubauen, um Innovationen zu liefern und die wachsende Nachfrage nach funktionsreichen Chips zu befriedigen", sagte Mike Hogan, Senior Vice President und General Manager Automotive, Industrial and Multi-market bei GF. "Diese Liefervereinbarung mit BMW und Inova Semiconductor zeigt, wie wir zusammenarbeiten, um innovative intelligente LED-Technologie für den neuen BMW iX zu entwickeln und neue Technologien für das Auto von morgen zu schaffen." 

Mehrere tausend Halbleiter pro Auto 

Je nach Ausstattungsvariante befinden sich in jedem Auto mehrere tausend der hauchdünnen Halbleiter, die für alle elektronischen Geräte unverzichtbar sind. Sie erfüllen verschiedene Funktionen, indem sie Rechen- und Steuerungsaufgaben in Computern übernehmen, Daten speichern oder auch mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Der Anteil elektronischer Bauteile in Fahrzeugen dürfte in Zukunft weiter zunehmen.

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Die BMW-Gruppe

Die BMW Group ist mit ihren vier Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premiumhersteller von Automobilen und Motorrädern und bietet darüber hinaus hochwertige Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen an. Das Produktionsnetzwerk der BMW Group umfasst 31 Produktions- und Montagestandorte in 15 Ländern; das Unternehmen verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz in mehr als 140 Ländern.

Im Jahr 2020 verkaufte die BMW Group weltweit über 2,3 Millionen Pkw und mehr als 169.000 Motorräder. Das Ergebnis vor Steuern betrug im Geschäftsjahr 2020 5,222 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 98,990 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte die BMW Group 120.726 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Erfolg der BMW Group basiert seit jeher auf langfristigem Denken und verantwortungsvollem Handeln. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und stellt Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in den Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung des Unternehmens - von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte.